FIDELITY - DER HIFI PODCAST - Folge 21

Shownotes

FIDELITY – Der HiFi-Podcast, Folge 21 Die Geschichten hinter unseren Geschichten

Die Messenachlese nach der Messenachlese: In der 21. Ausgabe unseres HiFi-Podcasts sprechen Frank Lechtenberg und Carsten Barnbeck über ihre (definitiv endgültigen) Resümees zur HIGHEND 2025 und gleichen ihre Eindrücke mit dem Podcast vom ersten Messeabend ab. Außerdem sprechen wir mit Jens Ragenow vom Pannes-Vertrieb darüber, warum die Neuheiten von Monitor Audio und Roksan abseits der Show präsentiert wurden. So ganz nebenbei dreht sich dann auch noch das eine oder andere um unsere wundervolle FIDELITY-Ausgabe 80 …

Der erste Eindruck siegt

Tatsächlich können wir zu unseren Aussagen vom Messe-Podcast (Nr. 20) stehen: Die unverkennbaren Trends widmen sich a) dem weiten Feld der Wohnraumintegration. Sei es nun die Verkleinerung von HiFi, das zusammenschnüren möglichst vieler Funktionen oder die Aufhübschung unseres Hobbies. Daneben konnte man erkennen, dass sich b) die Preisschere immer weiter öffnet. Während verschiedene Aussteller Besucher mit Ketten der Superlative lockten, wurden erstaunlich viele bezahlbare Alleskönner sowie überraschend günstige Komponenten vorgestellt. Und drittens haben wir bemerkt, dass c) der Mobiltrend einfach nicht abreißen will. Auch dieses Jahr haben Kopfhörer und Portables derart frohlockt, dass ein Teil unsere Autoren noch auf der Messe zugriff.

Die Show neben der Show

Passend zum Messe-Nachgriff haben wir Jens Ragenow vom Pannes-Vertrieb zum Interview gebeten. Monitor Audio präsentierte eine Lautsprecher-Familie und zwei Einzelmodelle abseits der Messe. Da die Neuheiten noch einer Sperrfrist unterliegen, lassen wir ihn sagen, was zu diesem Zeitpunkt gesagt werden darf. Darüber hinaus sprechen wir von der Motivation, hervorragende Produkte wie die von Monitor Audio überhaupt durch Nachfolger zu ersetzen. Und darüber, warum der Fachhandel trotz des massiven Schwunds an Laufkundschaft auch weiterhin seine Berechtigung hat.*

Jetzt aber: FIDELITY No°80

Ein echtes Herzblut-Thema ist in der aktuellen Ausgabe der Test von AdiraVox‘ wundervoller AV170. Wir entdeckten die Lautsprecher-Wuchtbrumme auf der Finest Audio Show in Wien und kamen schnell mit dem ungarischen Hersteller ins Gespräch. Schon Anfang des Jahres durften wir die schwergewichtigen Boutique-Statements dann in unserem Hörraum begrüßen. Um es in kürze zu sagen: Die AV170 spielt ganzheitlich, umwerfend autoritär und lässt sich in praktisch jedem Detail an die (optischen) Wünsche ihres Eigentümers anpassen.

Einpunktquelle mit Extras

Und mit diesen „Extras“ ist ein zusätzlicher Basstreiber gemeint. Fyne Audios 501 setzt in dieser Ausgabe gewissermaßen den Kontrapunkt zur mächtigen AdmiraVox: schlank und tragbar, aber mit der Technik ihrer großen Geschwister ausgestattet ist die kleine Standbox der AV170 in kleinen Räumen vermutlich sogar überlegen. Ihr Koax-Treiber sorgt für eine unglaublich scharfe Abbildung und der zusätzliche Bass erweitert die Bandbreite. Die Verarbeitung ist pragmatisch, dafür geht die Box aber für erschwingliche 1200 Euro über den Tresen.

Eine Epos für die Mitte

Mit der Epos ES28N haben wir eine kernige Alternative zur schlankeren Kompakten ES14N im Test. Die spritzige Kompakte erhielt hier und dort den Ruf, etwas zu schlang zu spielen, was jedoch aus einem Missverständnis resultiert: Auch, wenn Sie auf ihren maßgeschneiderten Ständern eine stattliche Figur macht, ist und bleibt sie eben eine kleine Box. Die 28er erweitert die Bandbreite mit zwei Bässen und eignet sich für größere Räume. Der Charakter der 14 blieb unverkennbar erhalten – und das ist auch gut so!

Atemberaubend flach und aktiv

Eine Lautsprecher-Erfahrung der Extraklasse hatten wir in Salzwedel. Dort sitzt der Fonica-Vertrieb, bei dem wir das aktive Top-Modell Fonica La Grande hören durften. Die dreiteilige magnetostatische Flachmembran pustet mit ihren mehreren Quadratmetern Membranfläche eine Wucht und Transparenz in den Raum, dass man unweigerlich nach unterstützenden Subwoofern suchen möchte. Die gibt es aber nicht. Die Italiener fertigten mit ihrer „Großen“ ein konstruktives Manifest über das Machbare in Sachen Timing und Abbildungstreue.

Ein Holz wie Granit – aber mit warmem Klang

Ein weiterer Ausflug führte uns nach Nürnberg, wo im HiFi Studio Nürnberg zwei identische ausgestattete LINN LP-12 auf uns warteten. Der einzige Unterschied: Eins der beiden Muster war mit der neuen Bedrok-Zarge ausgestattet, die uns im ausgedehnten A/B-Vergleich die Muskeln zeigte. Zahllose Holzschichten, zum massiven Block verleimt, anschließend unter hohem Druck verdichtet und zur Zarge gefräst vollendet das „Performance Upgrade“ einen Pfad, den die Schotten schon länger beschreiten: Sie geben ihrem einstmals federleichten Subchassis-König immer mehr Masse und nehmen ihm damit die allerletzte Nervosität.

Thematische Vielfalt (und Musik)

Weiter geht es mit Abhandlungen und erzählenswerten Details um Sonoros Plattenspieler Platinum EAS, Fezz Audios Entzerrer Gratia Evo Prestige mk2, Luxmans Phono-Pre E-07, Thivan Labs zweiteiligem Vorverstärker TCP-5 sowie weiteren Themen. Um nicht nur von Technik zu sprechen, stellt Frank Lechtenberg wie gewohnt drei Tonträger vor. Diesmal hat er Van Morrisons Remembering Now, Luke Lalondes Beauty’s Pride und den neuen Tonträger von Sarah McLachlan Better Broken herausgesucht.

*Das Gespräch wurde vor dem Podcast aufgezeichnet und leicht gekürzt eingebettet.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.